Die Imagination des Landes als Sehnsuchtsort hängt auch mit der Werbung dafür zusammen. Die Münchner Brauer spionierten nach 1800 in England nicht nur die neuesten Techniken aus, sondern sie lernten auf den Weltausstellungen auch, welch große Rolle Marketing für den Erfolg spielt.
Sie waren es, die den Mythos Bayern erfanden. Schon lange bevor es den Slogan Laptop und Lederhose gab, versuchten die Bayern, Fortschritt aus Tradition zu erzielen. Heute ist Bayern Sehnsuchtsort nicht nur wegen der Landschaften, sondern wegen der vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten in der Wirtschaft.
Wie es dazu kam, zeigen wir in unserer Ausstellung mit vielen bayerischen Produktikonen, neuen Entdeckungen und der Premiere einer Medienstation, die im Endausbau jeden bayerischen Ort im Vergleich von 1900 zu heute erlebbar machen wird.
Der Kupferstich von 1910 zeigt die nach einem Brand wieder aufgebaute Baumwoll-Spinnerei Kolbermoor. 1875 zählte man in Bayern fast 40.000 Textilbetriebe, die meisten in Oberfranken und Schwaben. In der bayerischen Baumwollindustrie war etwa 20 Prozent der deutschen Produktionskapazität konzentriert. Das Werk Kolbermoor war eine der modernsten Spinnereien Deutschlands. 1993 wurde die Produktion eingestellt.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Garnele der Art White Tiger (Litopenaeus vannamei) ist die Pazifikregion Mittelamerikas bis nach Peru. Gezüchtet werden sie überwiegend in Südostasien.
Die Bedingungen für die Garnelenzucht im bayerischen Langenpreising mussten daher künstlich geschaffen werden: in vier 35 Meter langen Salzwasserbecken muss eine durchgehende Wassertemperatur von knapp 30 Grad gehalten werden, damit die Larven, die aus Florida eingeflogen werden, unter Idealbedingungen wachsen können.
Die Ansicht des Brauereigeländes auf einem Plakat um 1900 soll die Modernität der Herstellung von Bier vermitteln. Die rauchenden Schornsteine gelten zu dieser Zeit als ein Zeichen der Modernisierung, der Rauch als „Fahne des Fortschritts“. Gepflegte Fassaden und liebevoll gestaltete Innenhöfe vermittelten dem Betrachter die Einhaltung von hygienischen Standards, eine Forderung der Zeit.
Mit dem Projekt MUTE (Elektromobilität +TUM) präsentiert die Technische Universität München einen Prototyp der künftigen Individuellen und preiswerten Elektromobilität. Das Fahrzeug zeichnet sich durch sein niedriges Gewicht, vorzügliche Aerodynamik, hohe Energieeffizienz und sehr gute Fahrleistungen aus. Entwickelt haben das Konzept MUTE mehr als 200 Mitarbeiter und Studierende von 20 Lehrstühlen der TU München.
1866 gründete Georg Krauss auf dem Münchener Marsfeld eine Lokomotivenfabrik. Diese Lokomotiven zeichneten sich durch besondere Kurvengängigkeit aus, waren robust und relativ einfach zu bedienen, und konnten in allen Größen und Spurweiten gebaut werden. Größter Konkurrent war Joseph Anton von Maffei, der bereits seit 1841 im Lokomotiven- und Maschinenbau tätig war. Mit 700 Beschäftigten war Maffei 1854 der größte Arbeitgeber Münchens.
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